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Magento PWA Studio: Mobile Commerce als Priorität

Es wird konkreter: Auf der Imagine 2018 kündigte Magento Inc. offiziell das Progressive Web Applications Studio (PWA Studio) an. Der Shopsystem-Hersteller reagiert damit vor allem auf die immer stärker werdende Nutzung von Smartphones.

Bequem und höchst effektiv zugleich

Dass Magento Inc. mit dem Internet-Riesen Google zusammenarbeitet, um von den enormen Möglichkeiten von Progressive Web Apps (kurz PWA) zu profitieren, ist seit der Magento-Live-Konferenz London 2017 bekannt. Auf der Magento Imagine 2018 wurde die Ankündigung erneuert, dieses Mal mit etwas konkreteren Release-Plänen. Demnach soll das Magento PWA Studio über ein sogenanntes Early Adopter Program noch in diesem Sommer verfügbar sein.

Laut der Pressemitteilung verspricht Magento Inc. ein umfassendes Tool, welches den Komfort von mobilen Apps und das performante Desktop-Kauferlebnis eines Magento-Onlineshops kombiniert.

Was genau bringt das Magento PWA Studio?

Magento Inc. nennt als Kernfunktionen unter anderem ein umfassendes Tool-Paket, welches das Debugging vereinfacht und die Produktivität erhöht, sowie die Möglichkeit, alle Kanäle mit nur einer Codebasis und einer App zu managen.

Diese einheitliche Codebasis besitzt gleich mehrere Vorteile:

  • Schnelle Performance auf mobilen Geräten
  • Vergleichbar zu nativen Apps aus dem App-Store
  • Funktioniert auch offline
  • Unabhängig von Betriebssystemen / App-Stores

Umgesetzt wird dies über ein modernes Anwendungs-Framework:

  • React / Redux als JavaScript-Framework
  • CSS-Module
  • Jest und Storybook für Tests
  • Webpack

Welche weiteren Vorteile das Magento PWA-Studio für Entwickler bringen wird, zeigt sich spätestens zum Release im Sommer 2018.

Was sind eigentlich Progressive Web Apps?

Anders als es der Name vermuten lässt, handelt es sich bei PWA nicht um Apps im eigentlichen Sinne. Vielmehr sind Progressive Web Apps eine Mixtur aus gängigen Web-Technologien, mit dem Ziel eine einheitliche Anwendung – unabhängig von Endgerät und Geschwindigkeit der Internetverbindung – für alle Zwecke einsetzen zu können.

So gleichen sich PWAs zwar in Optik und Handhabung mit nativen Apps, sind aber nichts anderes als aufgemotzte Webseiten, die aufgrund ihrer besonderen Architektur auch auf die Hardware-Funktionen des Endgeräts zugreifen können. Die seit 2015 von Google vorangetriebene Technologie ist deshalb besonders für mobile Geräte wie Smartphones interessant, denn eine PWA-Webseite kann zum Beispiel auch Push-Mitteilungen versenden oder Barcodes über die Kamera des Geräts scannen.

Ein weiterer und vielleicht größer Vorteil: Die Systemstruktur von Progressive Web Apps ist so konzipiert, dass Webseiten-Inhalte auch bei einer langsamen Internetverbindung (wie z. B. 2G) mit hoher Geschwindigkeit geladen werden. Zudem ist es möglich, Webseiten durch das PWA-Caching auch offline aufzurufen.

Fazit

Warum vorrangig die E-Commerce-Branche ein großes Interesse an PWAs hat, muss eigentlich nicht näher erläutert werden. Die Möglichkeiten, die Waren an die Kunden zu bringen, steigen mit Progressive Web Apps außerordentlich an. Verständlich, dass Magento Inc. mit seinem PWA Studio das Thema voranbringen will.


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Magento Kompendium CtA (Bild: netz98)

Bilder: freepik

 

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Hartwig Göttlicher
Hartwig Göttlicher
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