Das Thema Content spielt bei vielen Shopbetreibern und Marken immer noch eine sehr untergeordnete Rolle – eindeutig die falsche Einstellung. Denn qualitativ hochwertige Inhalte können zwischen Erfolg und Misserfolg eines Onlineshops entscheiden. Damit beim Thema Content all das Potential nicht verloren geht, ist eine effiziente Strategie nötig.
Welche Beispiele für Content Marketing gibt es?
Gute Inhalte spielen in verschiedenen Werbeformen eine große Rolle. Überall dort, wo potentielle Kunden in schriftlicher Form erreicht werden können, zahlt sich guter Content aus. Das sind z.B. SEO, SEA, E-Mail-Marketing, Social-, Display- und Affiliate-Marketing. Hinzu kommen die Offline-Werbekanäle. In all diesen Kanälen müssen Kunden von der Marke und ihren Produkten überzeugt werden.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass viele erzeugte Inhalte in verschiedenen Werbekanälen ausgespielt werden können. So ist es sehr effizient, wenn z.B. für ein neues Produkt erst im Shop eine sehr gute Produktbeschreibung erstellt wird und diese Inhalte dann für eine Email- und Social-Kampagne genutzt werden. Die guten Online-Inhalte wirken sich sehr stark auf SEO und auch auf kostenpflichtige Search-Kampagnen (SEA) aus. Außerdem können mit Hilfe dieser Inhalte auch gute Offline-Werbemittel (z.B. Produkt-Flyer, Print-Kataloge oder PR-Material für Messen) erstellt werden. Daher ist es ein zentraler Bestandteil einer guten Content-Marketing-Strategie, alle Werbekanäle eng miteinander abzustimmen und zu verzahnen. Solche Synergieeffekte relativieren die Kosten für guten Content.
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Content Marketing Definition
Als Content Marketing wird die Erstellung von relevanten und zielgruppenspezifischen Inhalten bezeichnet, die im Rahmen einer umfassenden Marketing-Strategie auf verschiedenen Marketing-Kanälen ausgespielt wird. Dabei gilt das übergreifende Ziel, potentielle Kunden über die erstellten Inhalte zu erreichen und ihn zu den eigenen Produkten/Dienstleistungen zu führen. Neben der eigentlichen Lead- und/oder Umsatzgenerierung, ist es in der Regel ein weiteres Ziel von Shopbetreibern, die Bekanntheit einer Marke zu steigern und das Image des eigenen Unternehmens positiv zu beeinflussen.
In der Regel wird der Content sowie Content Marketing über externe Content Management Systeme gepflegt und gesteuert. Kunden von Adobe Commerce haben hier den Vorteil, dass das Shopsystem mit Pagebuilder bereits ein CMS integriert hat. Der Content kann dann ganz einfach von den Shopbetreibern selbst gestaltet und überwacht werden. Dabei gibt das Tool auch wichtige Tipps bei der Content-Erstellung. Mehr Infos dazu finden Sie auch in dem Blogbeitrag zum Thema PageBuilder.
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Was ist eigentlich guter Content?
Diese Frage lässt sich überraschend einfach beantworten: Guter Content ist der, der die Kunden interessiert – und auch von Google dementsprechend bewertet wird. In unserer heutigen Zeit hat niemand mehr die Muße, lange Texte zu lesen und zu verarbeiten. Nutzer bevorzugen kurze und treffende Antworten auf ihre drängendsten Fragen. Die Zeiten von langen, nichtssagenden Werbetexten, sind schon längst vorbei. Daher ist es elementar herauszufinden, was der Kunde eigentlich wissen will. Es ist teilweise erschreckend, dass viele Unternehmen sich mit genau dieser Frage zu wenig beschäftigen. Auch fehlen häufig das Mindset, die Technik und die Prozesse, sich diese wichtigen Informationen von seinen Kunden zu holen. Dabei gibt es relativ einfache Customer-Research-Methoden.
Sind nun aber die Fragen bekannt, wie sollten diese beantwortet werden? Allgemeinverständlich und einfach? Verklausuliert mit Fachbegriffen und Expertenwissen? Oder vielleicht doch werblich mit blumigen Worten? Das hängt von Ihrer Zielgruppe ab. Wollen Unternehmen z.B. Ingenieure ansprechen, so sollten sie auch wie ein Ingenieur sprechen – dabei sollte es egal sein, ob diese Texte schließlich von Menschen außerhalb der angestrebten Zielgruppe verstanden werden. Aber wenn eine Marke z.B. Kosmetik verkauft, so können die potentiellen Kunden mit den dazugehörigen chemischen Formeln nichts anfangen. Die Kunden wollen dann eher hören, wie das erworbene Produkt eigentlich wirkt. Neben der Wirksamkeit des Produkts – die natürlich gegeben sein muss -sollten auch die entsprechenden Produktinformationstexte dazu professionell rüberkommen.
Um passenden, hochwertigen Content zu gewährleisten, hat sich folgender Prozess bewährt:
- Die Frage des potentiellen Kunden wird von fachlich versierten Experten aus den Unternehmen beantwortet – und zwar in ihrer eigenen Sprache und ihrem eigenen Stil.
- Danach wird der Text von einem ausgebildeten Texter so überarbeitet, dass sie fehlerfrei und professionell sind. So ist auch dieser Text entstanden: Ein Experte hat ihn geschrieben und danach wurde er von einem professionellen Texter ergänzt und in eine gute Form gebracht.
- Will ein Shopbetreiber es richtig professionell machen, so werden vor der Finalisierung noch relevante SEO-Keywords und Call-To-Action-Elemente in den Text eingefügt.
Eine wichtige Ergänzung dazu: Suchmaschinen-Marketing ist extrem wichtig und gerade diese Werbeform hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die Suchmaschinen (z.B. Google) bevorzugen eindeutige Texte die a) von Experten geschrieben wurden und b) einzigartig sind. Daher gilt: Nicht mit Expertenwissen zu geizen und nicht einfach andere Texte zu kopieren. Die Kunden und Google werden dies honorieren.
Welche Inhalte kommen zuerst?
Zunächst ist bei der Content-Erstellung das Stichwort „Konsistenz“ wichtig. Alle veröffentlichten Inhalte sollten die gleiche hohe Qualität aufweisen. Mit einer hohen inhaltlichen und stilistischen Textqualität, können Marken ihren Kunden zeigen, wofür sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen stehen. Trifft dann der potentielle Neukunde in seiner Customer Journey auf schlechte oder fehlerhafte Texte, ist das Image dahin.
Die Content-Strategie sollte daher direkt bei den Produkten oder Dienstleistungen beginnen. Wie ein Produkt beschrieben wurde, ist ausschlaggebend dafür, ob es gekauft oder abgelehnt wird. Erst danach sollten produktübergreifende Themen bearbeitet werden. Die richtige Reihenfolge, um den Produkt-Content einer Marke zu strukturieren, sollte wie folgt aussehen:
- Beschreibung Produkte/Dienstleistungen
- Produktkategorien, z.B. auf den Produktlisten des Shops
- Übergreifende Produktsegmente, z.B. Unternehmensbereiche
- Die Marke und das Unternehmen.
- Restlicher Content (z.B. ergänzende Beratungstexte, produktfremde zusätzliche Dienstleistungen, News, Werbeaktionen usw.)
Diese Reihenfolge wird häufig missachtet. So sieht man oft eine sehr aufwendige und langatmige Unternehmensbeschreibung, trifft dann aber auf schlimme, kurze und nichtssagende Produkttexte. Der Kunden möchte aber im Endeffekt ein Produkt kaufen – und kein Unternehmen.
Reicht es, einfach nur guten Content auf die E-commerce-Plattform zu stellen?
Wo und in welcher Form die Inhalte ausgespielt werden, hat einen großen Einfluss auf die Wirkung des Shops. Daher ist es unbedingt notwendig, sich erst darüber Gedanken zu machen, ob die inhaltliche Struktur des Shops und die Platzierung der Inhalte auf den Seiten optimal ist. Hierzu gibt es viel zu beachten. Mehr Infos zu diesem Thema haben wir bereits ausführlich in unserem Blog aufgelistet.
Neben diesen Maßnahmen müssen auch die Meta-Daten (z.B. Page Title, Page Description, Überschriften) optimal auf die Inhalte abgestimmt werden. Hinzu kommen andere Darstellungsformen und mediale Textanreicherungen. Warum nicht die Inhalte in Form eines Tutorials-Videos, eines Whitepapers zum Download oder als Infografiken anbieten? Außerdem muss das Bildmaterial zu den eigenen Qualitätsansprüchen passen. Gute Texte, mit professionellen Fotos wirken sich positiv auf ein Marken-Image aus.
Stehen auch Sie mit Ihrem Unternehmen vor der Herausforderung, den passenden Content für Ihre Produkte zu erstellen? Wir beraten seit über 20 Jahren Unternehmen im E-Commerce und helfen Ihnen gerne bei Ihren weiteren Schritten zu einem erfolgreichen Onlineshop. Sprechen Sie uns gerne an.
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