Home » Cloud-System » Mit guten Produktdaten zu mehr Kunden und mehr Umsatz im E-Commerce
Produktdaten

Mit guten Produktdaten zu mehr Kunden und mehr Umsatz im E-Commerce

Innovations- und Produktlebenszyklen werden immer kürzer. Damit steigen nicht nur die Ansprüche der Verbraucher an die Produkte selbst, sondern auch an die Qualität der Produktinformationen. Korrekt, vollständig und aussagekräftig sollten diese Informationen sein, zielgruppenrelevant und konsistent über alle Kanäle hinweg verfügbar. Schließlich müssen Unternehmen heutzutage eine wachsende Anzahl an Touchpoints mit Produktdaten versorgen und das über die gesamte Customer Journey hinweg – von der ersten Suche im Internet bis zur Kaufentscheidung des Kunden. Nur so können sich Unternehmen im Wettbewerb behaupten, neue Kunden gewinnen und ihre Umsätze steigern.

Als Business-Unit-Manager bei SDZeCOM mache ich immer wieder die Erfahrung, dass die größte Herausforderung für Unternehmen darin besteht, qualitativ hochwertige Produktdaten zu generieren. Deshalb geben wir heute zehn praktische Tipps, wie sich die Qualität von Produktdaten erhöhen lässt:

 

  1. Definieren Sie die einzelnen Schritte und Verantwortlichkeiten bei der Erstellung von Produktinformationen.

Wer liefert die richtigen Informationen? Legen Sie fest, welche Abteilungen bzw. Personen bei der Erstellung von Produktdaten einzubeziehen sind und wo sich diese Daten zusammenführen lassen. Ein Product-Information-Management-System (PIM) unterstützt sowohl das Datenmanagement als auch einen effizienten und transparenten Erstellungsprozess.

 

Quelle SDZeCOM

 

  1. Legen Sie einheitliche Standards für Ihre Produktdaten fest.

Welche Attribute gilt es grundsätzlich für alle Produkte zu beschreiben? Wie viele Bilder soll es zu jedem Produkt geben und in welcher Größe? Entsprechende Spezifikationen bzw. Datenmodelle helfen dabei, Produktdaten einheitlich und vollständig bereitzustellen.

 

  1. Verwenden Sie eine konsistente Terminologie.

Nicht nur Art und Umfang der Produktdaten müssen konsistent sein, sondern auch Begrifflichkeiten und Maßeinheiten. Beispielsweise sollten Sie die Farbe von Artikeln einheitlich beschreiben, etwa als dunkelblau oder marineblau, und Kabellängen durchgängig in Zentimetern oder Metern angeben.

 

  1. Achten Sie nicht nur auf Beschreibungen, sondern auch auf Bild- und Videomaterial.

Für eine optimale Produktpräsentation ist hochwertiges Bildmaterial ebenso wichtig wie aussagekräftige Beschreibungen. Dabei kann es insbesondere für Händler sinnvoll sein, die Produkte selbst zu fotografieren anstatt Abbildungen vom Hersteller zu verwenden. Auch gilt es, im Vorfeld Inszenierungsregeln für Perspektiven, Voll- und Teilansichten festzulegen.

 

  1. Passen Sie die Produktinformationen zielgruppenspezifisch an.

Jede Zielgruppe braucht spezielle Produktinformationen. Ein Hersteller zum Beispiel argumentiert gegenüber einem Händler mit anderen Produktmerkmalen, als dieser es gegenüber dem Endkunden tut. Um Produktinformationen auch in anderen Ländern zur Verfügung zu stellen, müssen Sie neben der Sprache auch Maßeinheiten und Bilder an die jeweiligen Zielgruppen anpassen. Damit der Aufwand insbesondere bei Bildern möglichst gering bleibt, sollte kein Text im Bild selbst enthalten sein – verwenden Sie lieber Bildunterschriften.

 

  1. Optimieren Sie Ihre Produktdaten im Hinblick auf Suchmaschinen.

Wer heutzutage nach einem Produkt sucht, tut dies meist zuerst im Internet. Damit Ihre Produkte unter den Top-Suchergebnissen bei Google und Co. erscheinen, sollten die Beschreibungen vollständig sein und die richtigen Keywords enthalten. Für ein optimales Ranking stellen Onlinehändler oder Anbieter auf Online-Marktplätzen idealerweise  umfangreiche und aussagekräftige Produktinformationen bereit.

 

Quelle iStock

 

  1. Beachten Sie rechtliche Vorgaben.

Je nach Produkt und Zielland sind verschiedene gesetzliche Kennzeichnungspflichten einzuhalten, beispielsweise eine Altersbegrenzung gemäß Jugendschutzgesetz. Fehlt eine derartige Information oder ist sie falsch angegeben, droht Ihnen nicht nur der Vertrauensverlust Ihrer Kunden, sondern auch Ärger mit dem Verbraucherschutz sowie unter Umständen sogar eine Abmahnung oder Geldbuße.

 

  1. Strukturieren Sie Ihre Produktdaten sinnvoll.

Ordnen Sie Ihre Produktdaten nach Produktgruppen oder anderen Kategorien, wie zum Beispiel Zubehör oder Ersatzteile. Wichtig ist dabei stets eine eindeutige Zuordnung und konsistente Darstellung. Mit einem PIM-System können Sie verschiedene hierarchische Strukturen anlegen, pflegen und erweitern.

 

  1. Nutzen Sie unternehmensübergreifend standardisierte Klassifikationssysteme.

Neben eigenen Strukturen können Sie auch auf bestimmte branchenspezifische Klassifikationssysteme zurückgreifen. Beispielsweise haben sich einige Branchen auf standardisierte Produktbeschreibungen verständigt. Dabei lassen sich Produktdaten im PIM-System individuell vorhalten, aber auch standardisiert über diese Klassifikationen in verschiedenen Kanälen ausspielen.

 

  1. Machen Sie Ihre Produktdaten für unterschiedliche Kanäle verwertbar.

Um tatsächlich von mehr Kunden und mehr Umsatz zu profitieren, reicht es nicht, nur gute Produktdaten anzulegen. Sie müssen diese auch über alle relevanten Kanäle und Touchpoints an Ihre Zielgruppen ausspielen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn Sie Informationen schon im PIM-System – zum Beispiel durch eine automatisierte Verschlagwortung – passend zu Nutzerprofilen und Kanälen, wie Newsletter oder Print-Katalog, zusammenstellen können.

 

Die zehn Tipps zeigen, wie vielschichtig das Thema Produktdatenqualität ist – und wie groß die Herausforderung für B2C- und B2B-Unternehmen. Passend zu dem Thema bietet SDZeCOM regelmäßig das Webinar „Qualifizierte Produktdaten – Herausforderungen, Kriterien und Lösungen“ an.

Kaufverhalten im E-Commerce: Wie ticken die Generationen beim Onlineshopping?
Personen unterschiedlichen Alters stehen nebeneinander und haben Einkaufstüten, einen Einkaufswagen und Laptops bei sich.

Wie unterscheiden sich die Generationen in ihrem Kaufverhalten und was bedeutet das für Onlinehändler und ihre Zielgruppe? Im Blogbeitrag klären Read more

Cyber Security im E-Commerce: Mit Datensicherheit zum Erfolg!
Html- und CSS-Collage-Konzept mit Hacker

Die Bedeutung von Cyber Security wächst. Doch was bedeutet das? Wir beleuchten im Blogbeitrag die Aspekte von Sicherheit im E-Commerce.

Headless CMS: Storyblok am Beispiel von netz98-Kunde PAPSTAR
Mittiges Arrangement von Gerichten auf dem Geschirr von PAPSTAR, links oben das PAPSTAR-Logo, rechts oben das Storyblok-Logo

Im zweiten Teil unserer Blogreihe zum Thema Headless CMS lesen Sie, wieso sich unser netz98-Kunde PAPSTAR im Zuge des Shop-Relaunch Read more

Interview: Headless CMS auf dem Vormarsch
Ein PC-Bildschirm zeigt einen Kopf-Umriss. Daneben steht ein weiterer PC-Bildschirm, der eine Website zeigt.

Im ersten Teil unserer Blogreihe erläutern wir die Vorteile des Headless CMS-Ansatzes und was Unternehmen bei der System-Auswahl beachten sollten.

UX- & UI-Trends 2023: Ein Blick in die Welt des Webdesign
Smartphone mit Schriftzug "UI / UX" und seitliche Kommentarblasen

Ein professionelles Webdesign hat im E-Commerce erheblichen Einfluss auf den Umsatz. Wir berichten im Blogbeitrag über prägende UX- und UI-Trends.

Content-Strategie: 3 Tipps für effizienten Content-Commerce

Um heutzutage Kunden im E-Commerce zu binden, ist eine gute Content-Strategie unerlässlich. Diese sorgt für gezielte Ansprache der Zielgruppe.

Magento Reward Points: Kundenbindung über Treueprämien bei bosch Tiernahrung

bosch Tiernahrung nutzt Magento Reward Points für die Kundenbindung. Das netz98-Team hat seinem Kunden dafür ein Treueprogramm mit Prämien maßgeschneidert.

Suchfunktion im Onlineshop: Tipps zur Optimierung in Magento
Suchoptimierung

Eine effektive Produktsuche steigert die Conversions eines Webshops deutlich. Wie kann sie optimiert werden? Wir zeigen es am Beispiel unseres Read more

Über den Autor

 

Ihr Kontakt

Hartwig Göttlicher
Hartwig Göttlicher
Head of Business Development
netz98 iconfonts