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Bühne auf dem Adobe Summit mit Screen-Aufschrift "Personalization at scale"

Adobe Summit 2024: Mit Generativer KI die Customer Experience optimieren

Einen klaren Fokus beim diesjährigen Summit in Las Vegas legte Adobe auf die Optimierung der Customer Experience durch Generative KI. Neue Tools wurden ebenso präsentiert wie Weiterentwicklungen bestehender Anwendungen – alle mit einem Ziel: hoch personalisierte Kundenerlebnisse im E-Commerce. Im Blogbeitrag fassen wir die zentralen Aspekte zusammen.

Personalisierung in Perfektion

Wie können Unternehmen mithilfe Künstlicher Intelligenz ihren Kunden ein unvergleichlich personalisiertes Erlebnis im E-Commerce bieten? Adobe zeigt es: In Las Vegas ging es beim Adobe Summit 2024 zwei Tage lang um die zukunftsweisende Automatisierung und Optimierung des Customer Experience Managements. Mit der Verquickung neuer und bekannter Tools aus seinem Ökosystem mit Generativer KI hebt Adobe die One-to-one-Personalisierung auf ein neues Level. Vor allem die auf dem Summit vorgestellten Innovationen rund um die Adobe Experience Cloud und die Adobe Creative Cloud wissen zu überzeugen. Wir geben im Folgenden einen Überblick. 

KI-Assistent verbessert Qualität und Effizienz

Als Weiterentwicklung von Adobe Sensei präsentierte Adobe einen neuen KI-Assistent, der in die Adobe Experience Cloud integriert ist. Dieser zielt darauf ab, die Produktivität und Leistung von Marketing-Teams zu verbessern, indem er ihnen hilft, Kundendaten zu verstehen, Workflows zu optimieren und eine bessere Performance zu erreichen. Der Assistent bietet maßgeschneiderte Produktanleitungen basierend auf spezifischen Unternehmensdaten und Use Cases, wodurch Zeit bei der Dokumentation, Problembehandlung und beim Support eingespart wird. Aktuelle, datengestützte Vorschläge für Follow-up-Aktionen oder Abfragen fördern das kontinuierliche Lernen. 

Zudem ermöglicht der KI-Assistent eine effizientere Datenanalyse, Erkenntnisgewinnung und Kampagnenplanung unter Beachtung der Nutzungsberechtigungen. Nutzer erhalten einen schnelleren Zugriff auf die gewünschte Funktion innerhalb des genutzten Adobe-Produktes. Automatisierte Workflows helfen bei der Organisation von Datensegmenten oder bei der Erstellung von Segmenten anhand von Prompts in natürlicher Sprache. Überdies sind durch den KI-Assistent automatisierte Asset-Qualitätskontrollen möglich, um den Content auf die Einhaltung regulatorischer und markenspezifischer Standards hin zu überprüfen. 

Adobe GenStudio: Effiziente Content-Erstellung

Das neue Adobe GenStudio zielt darauf ab, dass Marketing-Teams den Content für Kunden schnell planen, erstellen, verteilen, aktivieren und analysieren können. Es kann sowohl eigenständig als auch in Kombination mit anderen Adobe-Content-Supply-Chain-Produkten genutzt werden. Hier einige Kernfunktionen: 

  • Cross-Channel-Kampagnen leicht gemacht: Durch die Nutzung generativer KI bietet GenStudio ein intuitives Erlebnis mit den erforderlichen Tools zur Bereitstellung von Cross-Channel-Kampagnen. Teams können effizient Assets finden und generieren, Varianten erstellen und Erlebnisse basierend auf Echtzeit-Content-Performance optimieren. 
  • Schnelle Erstellung von markenbezogenem Content: GenStudio nutzt Adobe GenAI, um das schnelle Erstellen von hochqualitativen, markenbezogenen Inhalten zu ermöglichen. Marketing-Teams erhalten Zugriff auf Marken-geprüfte Vorlagen, um Inhalte für verschiedene Kanäle wie Paid Media, Social Media, E-Mail und Web zu erstellen. 
  • Sicherstellung der Markenkonsistenz: Durch das Training von GenStudio mit Branding, Kundenprofilen und Produktbeschreibungen eines Unternehmens wird sichergestellt, dass KI-generierte Texte und Bilder relevant und markenbezogen sind. Außerdem erfolgt eine Überprüfung von Texten und Bildern mit generativer KI, um die Übereinstimmung mit Markenrichtlinien und Produktdokumentationen zu gewährleisten. 
Das Adobe GenStudio: Verschiedene Variationen einer Ad-Kampagne für mehrere Marketingkanäle.

Orchestrierte Customer Journeys für schnelleren Umsatz

Ein weiteres Highlight, das auf dem Adobe Summit eingeführt wurde, ist der Adobe Journey Optimizer in seiner B2B Edition. Dieses Tool optimiert die Interaktion von Marketing- und Vertriebsteams mit Käufergruppen innerhalb von Ziel-Accounts. Durch die Nutzung von personalisierten, KI-gestützten Inhalten und Customer Journeys ermöglicht der Journey Optimizer eine präzisere Nachfragegenerierung. Die wichtigsten Aspekte der Funktionalität: 

  • Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb: Die B2B Edition fördert die Zusammenarbeit zwischen den Teams, um Käufergruppen gezielter anzusprechen. 
  • Automatisierung und Personalisierung: Sie hilft dabei, Mitglieder der Käufergruppen zu identifizieren und die Interaktion mit der gesamten Einkaufsabteilung zu automatisieren, indem sie vollständige Käuferprofile erstellt und auf Basis von First-, Second- und Third-Party-Daten Käufergruppen schnell befüllt. 
  • Generative KI und Content-Personalisierung: Die Plattform nutzt generative KI, um Messaging und Content für spezifische Käufergruppenrollen zu personalisieren. 
  • Einblicke in Interaktionen: Sie bietet Einblicke in Interaktionen durch ein Dashboard, das die Vollständigkeitsbewertung für jede Käufergruppe anzeigt und Lücken in den Ziel-Accounts aufdeckt. 

Durch die Kombination mit anderen Adobe-Produkten wie Marketo Engage und Real-Time CDP kann der Journey Optimizer zu einer umfassenderen Personalisierung und intelligenteren Interaktionsstrategien führen. Dieses Tool verspricht, Marketing- und Vertriebsteams effektiver in der Ansprache und Konversion von B2B-Kunden zu unterstützen. 

Adobe Firefly Services: Neue Funktionen für den Bildgenerator

Auch für seinen Bildgenerator Firefly hat Adobe auf dem Summit neue Funktionen vorgestellt. Die Adobe Firefly Services bieten nun eine umfassende Palette an generativen KI- und Kreativ-Funktionen zur Automatisierung von Workflows, mit denen sich aus einigen wenigen Hauptressourcen tausende von grafischen Variationen schnell generieren lassen. So kann die Personalisierung von Bildern und Grafiken für unterschiedliche Kundensegmente, Kanäle und Regionen optimal erreicht werden. Die Structure Reference sorgt dafür, dass die Struktur eines vorhandenen Bildes einfach auf neu generierte Bilder angewendet werden kann. Ein vorhandenes Bild kann als Struktur-Referenzvorlage verwendet werden und es lassen sich mehrere Bildvarianten mit demselben Layout generieren. Durch die Kombination mehrerer Aktionen gleichzeitig können Tausende einzigartiger Variationen eines grafischen Projekts generiert werden.  

Firefly Services bietet effizientere Workflows durch Lokalisierung von Kampagnen und Assets, Personalisierung, Beschleunigung des digitalen Merchandisings, Kostenreduktion für Fotoshootings und Postproduktion sowie die Einbindung von kundenindividuellen Medien. Mit Firefly, Photoshop und weiteren Tools in einer einzigen API-Sammlung ermöglicht Adobe die Erstellung von Bildern aus Textanweisungen, die Erweiterung von Bildern auf verschiedene Formatdimensionen, das Hinzufügen oder Ersetzen von Bildinhalten und das Entfernen von Hintergründen mit fortschrittlicher Technologie. 

Neue Adobe Commerce Integrationen

Auch im Bereich Adobe Commerce gibt es einige Neuerungen, auf die sich die Lizenznehmer freuen dürfen. Mit der Ankündigung der Commerce Integration in die Edge Delivery Services (EDS), die darauf abzielen, ein schnelles Frontend bereitzustellen, liefert Adobe eine neue Option für ein Shop-Frontend. Die EDS bieten alles, was man braucht und unterstützen gängige globale CDN-Anbieter und werden komplett in der Cloud betrieben. Dazu kommt eine neue Art der Inhaltserstellung, die eine Integration der Shopdaten ohne Medienbruch ermöglichen. Die Commerce-Komponenten (Dropins), sollen bis Ende 2024 verfügbar sein.  

Zusätzlich kündigt Adobe eine Integration von AEM-Assets für dynamische Inhaltsbearbeitung an, bedeutende Verbesserungen in der B2B Suite, verbesserte Zahlungsdienste und eine Partnerschaft mit IBM Sterling für das Bestellmanagement. Auch sollen über das Jahr neue SaaS (Software as a Service) API Endpunkte bereitgestellt werden, die gerade im Bereich Composable Commerce einiges vereinfachen sollen. 

Auf die neuen Commerce Funktionen werden wir in gesonderten Beiträgen genauer eingehen. 

Bilder: netz98, Adobe

 

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