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Geschäftsperson arbeitet am Laptop und Smartphone, umgeben von digitalen Symbolen für Datenintegration, Finanzen und Prozesse – Sinnbild für die ERP- & PIM-Integration im E-Commerce.

ERP- & PIM-Integration im E-Commerce: Top-Fehler und Best Practices

Im komplexen Zusammenspiel von ERP- und PIM-Systemen steckt enormes Potenzial für Ihren E-Commerce – vorausgesetzt, die Integration läuft reibungslos. Wer Stolperfallen wie unzureichende Datenqualität oder fehlende Planung meistert, schafft stabile Prozesse und stärkt die Kundenbindung. Im Blogbeitrag erläutern wir typische Fehler, Best Practices sowie die valantic Commerce Integration Suite als unsere praxiserprobte Lösung inklusive Kundenbeispiel.

Wie gelingt eine erfolgreiche ERP- & PIM-Integration im E-Commerce?

ERP- und PIM-Systeme sind das Rückgrat jedes modernen E-Commerce-Setups. Während das ERP (Enterprise Resource Planning) Geschäftsprozesse wie Bestellungen, Rechnungsstellung und Lagerverwaltung steuert, liefert das PIM (Product Information Management) strukturierte Produktdaten für alle Vertriebskanäle. Werden diese Systeme effizient integriert, profitieren Unternehmen von konsistenter Datenqualität, automatisierten Workflows und einem besseren Kundenerlebnis. 

Doch die Realität sieht oft anders aus: Fehlende Strategie, unklare Zuständigkeiten und mangelhafte Datenqualität führen zu Projektverzögerungen oder teuren Nachbesserungen. Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Fehler Sie vermeiden sollten, welche Best Practices sich bewährt haben – und wie die valantic Commerce Integration Suite diese Herausforderungen löst. 

Welche Fehler treten bei der ERP- & PIM-Integration am häufigsten auf? 

Viele Integrationsprojekte scheitern nicht an der Technik, sondern an unklaren Grundlagen. Häufig fehlt es an einer strategischen Planung oder an einer präzisen Abstimmung zwischen den beteiligten Abteilungen. Besonders häufig treten diese Probleme auf: 

  • Technik ohne Analyse: Projekte starten direkt mit der Implementierung, ohne vorher Prozesse, Datenflüsse und Rollen klar zu definieren. 
  • Schlechte Datenqualität: Unvollständige oder inkonsistente Produktdaten im PIM erschweren die Übertragung ins ERP und Commerce-System. 
  • Fehlende Integrationsstrategie: Ob API-first, Middleware oder Batch-Verfahren – die Wahl des falschen Modells schränkt die Flexibilität massiv ein. 
  • Unklare Verantwortlichkeiten: Wenn IT, Fachbereich und Agentur nicht abgestimmt arbeiten, sind Missverständnisse und Verzögerungen vorprogrammiert. 
  • Falsches Integrationsmodell: Ob ERP-geführt, Commerce-geführt oder Hybrid – die falsche Wahl kann die Architektur langfristig destabilisieren. 
  • Unrealistische Zeitpläne: Zu knappe Deadlines und fehlende Ressourcen führen zu Abstrichen bei Qualität und Stabilität. 

Welche Best Practices sorgen für eine erfolgreiche E-Commerce Integration?

Wer von Anfang an auf erprobte Vorgehensweisen setzt, minimiert Risiken und beschleunigt die Umsetzung. Eine erfolgreiche ERP- & PIM-Integration im E-Commerce folgt klaren Prinzipien: 

  • Analyse vor Umsetzung: Eine fundierte Prozess- und Systemanalyse deckt Schwachstellen auf und legt die Basis für die technische Architektur. 
  • Klare Zuständigkeiten: Eine eindeutige Rollenverteilung sorgt für schnelle Entscheidungen und vermeidet Reibungsverluste. 
  • Datenqualität sicherstellen: Konsistenz, Vollständigkeit und eine „Single Source of Truth“ im PIM sind entscheidend. 
  • Passendes Modell wählen: ERP-geführt für komplexe Backoffice-Prozesse, Commerce-geführt für schnelle Markteinführungen oder Hybrid für maximale Flexibilität. 
  • Modulare Architektur: Erweiterungen lassen sich so unkompliziert integrieren, ohne bestehende Prozesse zu stören. 
  • Standardisierte Lösungen: Bewährte Konnektoren wie der valantic SAP Connector reduzieren Entwicklungsaufwand, Kosten und Risiken. 

Was macht die PIM-Integration besonders anspruchsvoll? 

Im Gegensatz zur ERP-Anbindung, bei der vor allem transaktionale Daten wie Bestände, Preise und Aufträge synchronisiert werden, steht bei der PIM-Integration die Vielfalt und Tiefe von Produktinformationen im Fokus. Folgende Komponenten machen sie daher bspw. anspruchsvoll: 

  • Umfangreiche Datensätze: Varianten, Medien, Attribute und Marketingtexte erfordern ein robustes Datenmodell. 
  • Automatisierte Datenflüsse: JSON, XML oder CSV-Exporte kombiniert mit Middleware stellen sicher, dass Daten zuverlässig übertragen werden. 
  • Kanalübergreifende Konsistenz: Einheitliche Produktinformationen in Shop, Marktplätzen und Printmaterialien sind ein klarer Wettbewerbsvorteil. 
Beispiel unserer Integrationslösung: Der valantic SAP Connector ermöglicht die Verbindung zwischen SAP-Systemen und Adobe Commerce. (Bild: valantic)

Wie löst die valantic Commerce Integration Suite diese Integrationsprobleme? 

Die valantic Commerce Integration Suite (CIS) ist eine von Adobe akkreditierte Integrationslösung, die es ermöglicht, Adobe Commerce effizient mit externen Systemen zu verbinden. Dies beinhaltet die Integration von ERP-, PIM und CRM-Systemen sowie die nahtlose Einbindung in die Adobe Experience Cloud.   

Durch die skalierbare, modulare Architektur kann individuell auf die besonderen Anforderungen eines jeden Unternehmens eingegangen werden. Gleichzeitig bieten standardisierte Schnittstellen eine schnelle und risikoarme Implementierung.  

Die Kern-Komponenten der CIS umfassen: 

  1. SAP-Anbindung über den valantic SAP-Connector für direkte Synchronisation und asynchronen Datentransfer   
  1. Headless Architektur und Sicherheitslösungen für moderne Commerce-Setups 
  1. API-Gateway Surrogate für Echtzeit-Datenintegration 
  1. Integration in die Adobe Experience Cloud für konsistente Kundenerlebnisse über alle Kanäle hinweg 

Beispiel unserer Integrationslösung bei valantic Kunde Triflex

Bei valantic Kunde Triflex galt es, mehrere bereits existierende Systeme an ein My Triflex Kundenportal anzubinden. Die Implementierung der passenden E-Commerce Plattform mit Fokus auf die B2B-Zielgruppe war Teil des Projekts. So konnte mit Adobe Commerce die perfekte Basis für die Integration aller Systeme geschaffen werden. 

Im Zuge des Maßnahmen-Pakets bei Triflex kam die valantic Commerce Integration Suite zum Einsatz. Dazu gehörte die effiziente Integration von SAP ERP sowie PIM. Durch die Nutzung von standardisierten APIs und Prozessen konnten Produkt-, Preis- sowie Kundendaten direkt und zuverlässig verknüpft, abgebildet und weiterverarbeitet werden. 

Welche Vorteile bringt die Commerce Integration Suite in der Praxis?

Unternehmen, die auf die valantic CIS setzen, berichten von spürbaren Verbesserungen in mehreren Bereichen: 

  • Weniger Risiken dank standardisierter Schnittstellen statt fehleranfälliger Eigenentwicklungen. 
  • Schnellere Implementierung durch modulare Bausteine, die sich gezielt auswählen und kombinieren lassen. 
  • Deutlich verkürzte Time-to-Market, die sich aus dem reduzierten Fehlerrisiko sowie dem beschleunigten Implementierungsprozess ergibt. 
  • Mehr Transparenz in Projekten durch klare Prozessdefinitionen und nachvollziehbare Datenflüsse. 
  • Zukunftssicherheit dank API-first-Ansatz und Headless-Fähigkeit, die die Anbindung neuer Systeme oder Kanäle erleichtern. 

Fazit: Warum eine professionelle Integration den Unterschied macht

Eine erfolgreiche ERP- und PIM-Integration ist grundlegend für effiziente Abläufe, konsistente Daten und nachhaltiges Wachstum im E-Commerce. Wer hier Fehler vermeidet und auf Best Practices setzt, schafft neben stabilen Prozessen die Basis für eine erstklassige Customer Experience. 

Das Kundenbeispiel Triflex zeigt, dass sich eine komplexe Ausganglage mit dem Anspruch der Einbindung diverser Systeme in ein performantes Ergebnis überführen lässt – vorausgesetzt die Lösung ist erprobt und passt.  

Unternehmen, die auf die valantic Commerce Integration Suite setzen, minimieren Risiken, beschleunigen ihre Time-to-Market und sichern sich die Flexibilität, auf künftige Anforderungen schnell reagieren zu können. Damit wird deutlich: Eine saubere Systemintegration ist kein technisches Detail, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor im digitalen Handel. 

Bild: iStock

valantic – ein Partner für die gesamte digitale Wertschöpfung

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    Hartwig Göttlicher
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