Adobe hebt seine E-Commerce Features auf das nächste Level: Mit Adobe Commerce as a Cloud Service (ACCS) und Adobe Commerce Optimizer (ACO) begegnet der Softwareanbieter den Herausforderungen moderner Handelsplattformen – ganz ohne Replatforming-Zwang. Was die neuen Lösungen leisten, wann sie in EMEA verfügbar sind und welche Strategie zu Ihrem Unternehmen passt, erläutern wir im Blogbeitrag.
Allgemeine Verfügbarkeit für neue Adobe Commerce Features steht fest
Es sind Adobes strategische Antworten auf die zentralen Herausforderungen des modernen Onlinehandels: Adobe Commerce as a Cloud Service (ACCS) und Adobe Commerce Optimizer (ACO). Sie schaffen erstklassige, personalisierte Kundenerlebnisse ohne hohe Update-Kosten oder riskante Replatformings. Für Shopbetreiber ist der Zeitplan der Einführung entscheidend: Die allgemeine Verfügbarkeit (General Availability) für den nordamerikanischen Markt besteht seit dem 25. Juni 2025. Für Unternehmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) ist der Launch für November 2025 geplant. Angesichts dessen beleuchten wir die Details der beiden Lösungen und geben Ihnen eine klare Orientierung.
Zwei Lösungen für eine Mission: Mehr Wert und Flexibilität
Adobe bietet mit den beiden Neuvorstellungen keine Einheitslösung, sondern maßgeschneiderte Ansätze für unterschiedliche strategische Bedürfnisse. Adobe Commerce as a Cloud Service (ACCS) ist eine vollwertige, von Adobe verwaltete SaaS-Lösung für Unternehmen, die eine ganzheitliche, zukunftssichere Plattform suchen. Im Gegensatz dazu ist der Adobe Commerce Optimizer (ACO) ein hochperformantes Storefront- und Merchandising-Tool, das es Händlern ermöglicht, ihre bestehenden Backend-Systeme beizubehalten und dennoch von modernster Frontend-Technologie zu profitieren. Beide Produkte teilen sich das Ziel, die Betriebskosten zu senken, Innovationen zu beschleunigen und durch überlegene Performance die Conversion Rates zu steigern.
Im Detail: Adobe Commerce as a Cloud Service (ACCS)
ACCS ist Adobes neue, vollständig gemanagte SaaS-Plattform, die weit über das bisherige PaaS-Angebot hinausgeht. Sie wurde entwickelt, um Unternehmen die Konzentration auf ihr Kerngeschäft zu ermöglichen, während sich Adobe um die gesamte Infrastruktur und alle Updates kümmert.
Shopbetreiber profitieren von einer integrierten Lösung, die nicht nur die Gesamtbetriebskosten (TCO) senkt, sondern auch eine Fülle leistungsstarker Funktionen bündelt. Durch die Auslagerung von Hosting und Wartung an Adobe werden interne Ressourcen frei, sodass sich Teams auf die Schaffung von Kundenerlebnissen statt auf die Technik konzentrieren können. Kern des Pakets ist ein hochperformantes Commerce Storefront, welches dank der Adobe Edge Delivery Services blitzschnelle Ladezeiten garantiert. Ergänzt wird dies durch eine integrierte Lösung zur Verwaltung von Produkt-Visuals auf Basis von AEM Assets sowie erweiterte Merchandising-Services zur Steuerung von Katalogen, Kanälen und Preisrichtlinien.
Auch die Time-to-Market wird durch die SaaS-Architektur beschleunigt, da neue Funktionen und Sicherheitsupdates automatisch oder per Klick bereitgestellt werden. Für Erweiterungen und Integrationen sorgt der Adobe Developer App Builder & API Mesh, der eine moderne, saubere Architektur für zukünftige Anpassungen sicherstellt. Die cloud-native Plattform skaliert bei Lastspitzen automatisch und erfüllt hohe Sicherheitsstandards, während die robuste Commerce Foundation als Kern dient. Darüber hinaus sind Kapazitäten für generative KI inkludiert, um die automatisierte Erstellung von Inhaltsvarianten zu beschleunigen.
Für wen ist ACCS ideal?
ACCS richtet sich somit ideal an mittelständische und große Unternehmen, die eine strategische und zukunftssichere E-Commerce-Plattform suchen. Es ist die perfekte Wahl für Organisationen, die ihre Technologielandschaft konsolidieren und eine „Experience-Led Commerce Solution“ aus einer Hand bevorzugen, sei es für B2C- oder globale B2B-Anwendungsfälle. Ebenso eignet es sich hervorragend für Greenfield-Projekte oder für Unternehmen, die bereit für ein vollständiges Replatforming auf eine moderne SaaS-Architektur sind.

Im Detail: Adobe Commerce Optimizer (ACO)
Der Optimizer ist die Lösung für eine der größten Herausforderungen im E-Commerce: Wie kann die Performance des Storefronts drastisch verbessert werden, ohne ein kostspieliges und riskantes Replatforming des gesamten Systems durchzuführen? ACO entkoppelt hierfür das Frontend vom Backend. Er liefert dieselben leistungsstarken Storefront-, Asset-Management- und Merchandising-Funktionen wie ACCS, wird jedoch mit einem Drittanbieter-Backend verbunden – sei es eine ältere Adobe Commerce Version, SAP Commerce, Salesforce oder eine Eigenentwicklung.
Der entscheidende Vorteil liegt darin, Performance ohne Replatforming zu erzielen. Unternehmen profitieren von blitzschnellen Ladezeiten und modernen Personalisierungsfunktionen, während ihr bewährtes Backend für Transaktionen unangetastet bleibt. Dies ermöglicht einen inkrementellen und risikoarmen Modernisierungsansatz, mit dem schnelle Ergebnisse im Frontend erzielt werden können, während Backend-Projekte parallel laufen. Marketing- und Merchandising-Teams erhalten so modernste Werkzeuge, um personalisierte Erlebnisse zu schaffen und A/B-Tests durchzuführen, unabhängig von den Einschränkungen des bestehenden Backends.
Für wen ist ACO ideal?
ACO ist die perfekte Lösung für Unternehmen, die ihre bestehenden Backend-Investitionen schützen und gleichzeitig an der vordersten Front der Customer Experience agieren möchten. Dies umfasst Bestandskunden von Adobe Commerce (PaaS oder On-Prem), deren oberste Priorität die Modernisierung ihres Storefronts ist. Genauso richtet es sich an Neukunden, die mit ihrem aktuellen E-Commerce-System unzufrieden sind, aber eine vollständige Migration scheuen. Es ist somit der ideale Weg für alle, die einen schrittweisen und risikoarmen Einstieg in die Adobe Cloud-Welt suchen.
Produkt-Roadmap: Der gestaffelte Launch im Detail
Der Zeitplan für die Markteinführung ist für Unternehmen von zentraler Bedeutung. Adobe verfolgt hier einen klaren, regional gestaffelten Ansatz: Die offizielle Markteinführung begann am 25. Juni 2025 in den USA und Kanada mit einem Fokus auf B2C- und Headless-B2B-Kunden. Im November 2025 erfolgt der Launch in EMEA: Die Verfügbarkeit wird auf Europa, den Nahen Osten und Afrika ausgeweitet. Mit diesem Schritt werden zusätzlich neue B2B-Storefront-Funktionen eingeführt und die Hosting-Möglichkeiten in der Region (UK/Europa) bereitgestellt. 2026 soll dann die Expansion weiter voranschreiten, begleitet von erweiterten B2B-Funktionen und der Integration von Audience Activation aus der Adobe RT-CDP. Zudem ist eine HIPAA-Ready-Zertifizierung geplant.
Fazit: Die richtige Strategie für Ihre Zukunft
Mit Adobe Commerce as a Cloud Service (ACCS) und dem Adobe Commerce Optimizer (ACO) bietet Adobe eine nie dagewesene Flexibilität. Die Entscheidung zwischen den beiden hängt von der strategischen Ausrichtung des jeweiligen Unternehmens ab: ACCS sollte gewählt werden, wenn eine vollständig verwaltete, integrierte End-to-End-Lösung für maximales Wachstum und minimale Wartungskosten gesucht wird. ACO kommt infrage, wenn das Frontend modernisiert, die Performance maximiert und gleichzeitig die bestehende Backend-Infrastruktur weiter genutzt werden soll.
Bilder: valantic
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