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Ein Tablet liegt auf einem Tisch. Auf der Bildschirmoberfläche ist ein steigender Kurvenverlauf zu sehen und die Hand eines Mannes folgt der Kurve.

Shop-Design: Welche E-Commerce Trends den Erfolg boosten

Das Shop-Design hat entscheidenden Einfluss auf die User Experience (UX) und damit auch auf die Conversion Rate (CR). Für langfristigen Erfolg ist es somit wichtig, die E-Commerce Trends im Blick zu behalten und entsprechend der Zielgruppe Optimierungen vorzunehmen. Im Blogbeitrag erläutern wir, welche Designs aktuell State-of-the-art sind und geben Tipps für die effiziente, gewinnbringende Entscheidungsfindung.

Shop-Design: Konkurrenzfähig bleiben durch gezielten Einsatz von Trends

Die fortschreitende Digitalisierung, die auch das Verhalten der Konsumenten beeinflusst und formt, führt zu einem schnellen Wechsel von Trends im E-Commerce. Es ist daher für ein Unternehmen wichtig, den Markt und seine Zielgruppe zu beobachten und auf relevante Veränderungen zeitnah zu reagieren.

Um Innovationen beim Shop-Design umzusetzen, muss zuerst die Basis stimmen und es müssen die notwendigen Grundeigenschaften eines konkurrenzfähigen Onlineshops vorhanden sein. Sind Punkte wie z.B. Einfachheit und Klarheit, Personalisierung, Mobile First Design und schnelle Ladezeiten umgesetzt? Wenn diese stimmig ineinandergreifen und performen, kann der Erfolg mit der Umsetzung von E-Commerce Trends unterstützt werden. Doch was ist aktuell State-of-the-Art?

E-Commerce Trends, die den Unterschied ausmachen

Neben einer konkurrenzfähigen Shop Experience, die essenziell ist, um überhaupt Kunden anzulocken und zu gewinnen, macht ein Shop-Design nach State-of-the-art den Unterschied aus, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Nur dann ist es möglich, Kunden auch langfristig zu halten. Dabei passt nicht jeder E-Commerce Trend zu jedem Unternehmen.

Hier gilt es, sorgfältig auszuwählen, um nach außen ein authentisches, konsistentes Bild zu zeichnen. So sollte das Shop-Design z.B. mit dem Corporate Design harmonieren, die Markenbotschaft stützen und die Bedürfnisse der Zielgruppe spiegeln. Wir erläutern im Folgenden, welche innovativen Designs aktuell in Bezug auf die UX beliebt sind:

  • Voice-Interface-Design

Der Einsatz von KI ermöglicht die Integration von Sprachassistenten in den Online-Einkaufsprozess. Dieser wird dadurch einfacher und im Sinne der Inklusion auch für Menschen zugänglich, die keine Hände einsetzen können oder wollen.

  • Micro-Interactions & Animations

Diese sind in Form subtiler Animationen, die Nutzeraktionen bestätigen und das Einkaufserlebnis beleben, schon länger im Einsatz. Nun werden sie zunehmend in einem anderen Kontext genutzt. So schafft die Integration von guten Micro-Interactions in einer App oder Website intuitiv einen Verständniszusammenhang zwischen Bereichen, ohne dass der Nutzer sich etwas durchlesen oder aktiv nachdenken muss. Die Oberfläche erklärt sich quasi selbst, ohne dass Worte nötig sind.

  • Dark Mode UIs

Erfreuen sich generell großer Beliebtheit bei Nutzern, da sie für eine augenschonende Erfahrung sorgen und gerade bei langer Verweildauer am Bildschirm Kopfschmerzen vorbeugen. Der Einsatz muss jedoch zu der Marke und zu den Produkten passen. Bereits mit einer Reduzierung von Farben kann ein angenehmer Effekt für den Kunden erzielt werden.

  • Neumorphismus

Designästhetik, die Schnittstellen lebendig erscheinen lässt und eine Haptik andeutet, ohne aufdringlich zu wirken. Dies macht es dem Nutzer einfacher, da er die Bildschirmoberfläche schneller begreifen kann und eine interaktive Bedienmöglichkeit sofort visuell deutlich wird.

Neben dem Styling liegt ein weiterer Vorteil in der Inklusion, da ohne Farbe oder Schrift z.B. direkt erkenntlich wird, ob ein Knopf gedrückt ist oder nicht und sich unabhängig von der Herkunft erschließt.

  • Emotionales Design

Unabhängig von der Marke ist die Nutzung von Farben, Bildern und Schriftarten hilfreich, um den Nutzer im jeweiligen Umfeld passend abzuholen, emotionale Reaktionen zu erzeugen und Entscheidungen zu beeinflussen. Diesbezüglich lohnt es sich, Überlegungen rund um die Farbpsychologie anzustellen.

  • Gamification Elemente

Meint den Einsatz von Spielelementen in einem Nicht-Spiel-Kontext. Ziel ist eine Steigerung der Engagement Rate. Der Nutzer soll motiviert werden, an der Marke dranzubleiben.

  • Nudging im E-Commerce

Subtile Stupser hin zu bestimmten Elementen auf der Bildschirmoberfläche, die den Nutzer zu vorteilhaften Entscheidungen führen, ohne dabei die Wahlmöglichkeiten einzuschränken. Wenn der Kunde z.B. längere Zeit scrollt, wäre dies die Einblendung eines kleinen Hinweises auf die Filtermöglichkeit.

  • Augmented Reality (AR) Shopping

Der Einsatz von AR ermöglicht die Produktvorschau im eigenen Wohnraum und sorgt somit für ein angenehmes, entspanntes Shoppingerlebnis. Mittels dieser Technologie ist es so z.B. möglich, seine Schuhgröße zu definieren und einen Fehlkauf zu vermeiden. Dies spart die Kosten einer Retoure und zahlt auf den Aspekt der Nachhaltigkeit ein.

  • KI-basierte Personalisierung

Mithilfe von fortgeschrittenen Algorithmen ist es möglich, dem Kunden ein personalisiertes Einkaufserlebnis in Echtzeit zu bieten. Im B2C-Bereich wird die Technologie z.B. im Segment Kosmetik genutzt, um dem Kunden einen realen Eindruck von den Produkten zu bieten. Und in der B2B-Branche kann sie u.a. einen Eindruck von Spezialanfertigungen liefern.

Shop-Design nach State-of-the-art – Beispiele für den Einsatz

Große Marken wie Prada und Nike machen es vor und setzen Technologien wie AR oder Gamification Elemente im Shop-Design ein, um besondere Einkaufserlebnisse zu schaffen und die Kundenbindung zu erhöhen. Wir stellen im Folgenden drei Fallbeispiele aus dem B2C-Bereich vor. Die aufgezeigten Möglichkeiten lassen sich jedoch ebenso auf einen Kontext im B2B-Bereich übertragen. Auch dort ist es wichtig, dem Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis zu verschaffen und ihn so langfristig an sich zu binden.

1) Prada und Marc Jacobs – Nutzung von AR für virtuelle Anprobemöglichkeiten

Die Luxusmarken Prada und Marc Jacobs nutzen das Anprobier-Tool von Snapchat, um es Kunden zu ermöglichen, verschiedene Accessoires und Taschen virtuell anzuprobieren. Dabei setzt Prada z.B. auf Snapchats Handgesten-Technologie. Dadurch kann sich der Nutzer von seinem Gerät entfernen und mit einer schlichten Handgeste signalisieren, dass er eine andere Handtasche anprobieren möchte.

2) Farfetch – Voice-Commerce in Perfektion für ein nahtloses Einkaufserlebnis

Farfetch ist ein internationales E-Commerce-Unternehmen, das Designermode von Boutiquen aus der ganzen Welt verkauft. Auch hier wird das AR-Anprobier-Tool von Snapchat eingesetzt. Des Weiteren haben die Kunden die Möglichkeit, über Sprachbefehle gezielt Produkte aus dem Farfetch Katalog auszuwählen und virtuell anzuprobieren.

3) Nike – Einsatz von Gamification-Techniken für mehr Kundenbindung und -interaktion

Nike hat eine mobile App namens SNKRS eingeführt. Diese nutzt AR-Funktionen und exklusive Inhalte, um seinen Kunden ein spielerisches und interaktives Einkaufserlebnis zu bieten. Mit der Kombination aus Gamification sowie exklusiven Sneaker Releases wird ein Sog erzeugt, der die Kundeninteraktion und -bindung erhöht.

Conversion-Boost durch Optimierung des Shop-Designs

Das Shop-Design und die UX hängen eng zusammen. Erfährt der Kunde ein angenehmes, unkompliziertes Einkaufserlebnis, wird er wiederkommen. Es empfiehlt sich demnach, die E-Commerce Trends zu beobachten und Optimierungen entsprechend den sich wandelnden Bedürfnissen der Zielgruppe vorzunehmen. Gleichzeitig wird so die Conversion Rate optimiert, die ein Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit ist.

Effiziente Optimierung durch datengetriebene Entscheidungen

Wie entscheidet ein E-Commerce-Unternehmen, welche Anpassungen des Shop-Designs an State-of-the-art Standards gewinnbringend ist? Ausgangspunkt einer Optimierung ist im Idealfall die Datenanalyse. Erst durch Daten wird eine effiziente, zielgerichtete Optimierung möglich. Eine Statistik von Adobe belegt sogar, dass datenorientierte Unternehmen dreimal so erfolgreich sind. Der Einsatz eines Anaylse-Tools wie z.B. Adobe Analytics lohnt sich demnach. Es hilft, Antworten auf relevante Fragen zu finden und dann genau dort mit der Lösung anzusetzen. So gilt es z.B. zu klären: Welche Seiten haben hohe Absprungraten? Wo verbringt der Nutzer am meisten Zeit? Wenn im eigenen Unternehmen die Expertise und Zeit für die Auseinandersetzung mit dem Shop-Design fehlen, kann ein erfahrener externer Partner hier unterstützen.

Bild: iStock

 

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