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Die richtige Projektübergabe im E-Commerce

Immer wieder kommt es vor, dass laufende Entwicklungsprojekte von einem anderen Dienstleister übernommen werden müssen … oder sollen. Das ist auch im E-Commerce nicht anders. Für die operativ Beteiligten ist dies niemals einfach. Allerdings gibt es nicht nur gute Wünsche und Daumendrücken, sondern auch Best Practices, wie eine solche Übernahme sinnvoll zu gestalten und damit zu meistern ist. Im Folgenden gehen wir exemplarisch von einem Magento Shops aus:

 

Projektübergabe im E-Commerce: Ziele und Erwartungen

Auch die Übernahme eines Entwicklungsprojektes ist ein eigenständiges Projekt. Sein Ziel besteht darin, die technische Basis und das nötige Know-how zu besitzen, um das begonnene Projekt einwandfrei warten und erweitern zu können. Das heißt dann aber auch, dass die Übernahme nicht mit dem Wechsel von einer Entwicklungsumgebung zur anderen oder der Regelung urheberrechtlicher Vereinbarungen beendet ist. Die eigentliche Arbeit beginnt dann erst.

 

Am Anfang war nichts

Zu Beginn ist ein fremdes Projekt im E-Commerce nichts anderes als ein Blackhole. Im besten Falle sind angedachte Ziele und Aufgaben, die beteiligten Systeme und die erhoffte Funktionsweise bekannt. Daher heißt es zuerst, sich einen groben Überblick über das Gesamtsystem und die Codequalität zu verschaffen, über die Schnittstellen zwischen Modulen sowie zu Drittsystemen und über die ablaufenden Prozesse.

 

Nicht in Details verlieren

Diese erste Analyse sollte auch tatsächlich nur einen groben Überblick liefern. Detailkenntnisse zu den Abläufen im System, dem Aufbau der Schnittstellen oder der in den Modulen umgesetzten Logik können erfahrungsgemäß zu einem späteren Zeitpunkt erworben werden. Versucht man ein System hingegen gleich von Anfang vollständig zu durchdringen, kostet dies enorme Zeit und ist für den weiteren Verlauf nur von beschränktem Nutzen, denn in der Regel ergeben sich nur punktuell Probleme. Um diese zu beheben, muss man aber im wahrsten Sinne nicht alles über das System wissen, sondern nur, wie diese Hürde zu nehmen ist. … Den Kosten für die Analyse stünden also keine Leistungen gegenüber.

 

Kommt Zeit, kommt Rat

Daraus ergibt sich, dass zu Anfang die größten „Wissenslücken“ bestehen, diese sich aber mit jeder neu hinzugefügten Funktion, jedem behobenen Fehler sowie jeder Detailfrage zu Code und Prozessen weiter schließen. Je mehr Detailkenntnisse erworben werden, umso effizienter wird natürlich die weitere Pflege und Entwicklung eines Projektes.

 

Detailkenntnisse erlangen – am Beispiel der Erweiterung eines Moduls

  • Analyse der Implementierung des Moduls und der bestehenden Funktionsweise (im Code) und Evaluation möglicher Erweiterungspunkte
  • Klärung, welche Module von dem zu erweiternden abhängen, bzw. verknüpft sind (das Ideal einer möglichst klaren Trennung wird leider nur selten erreicht)
  • Klärung, ob die Funktion noch anderweitig verwendet wird
  • Mögliche Auswirkungen auf bestehende Funktionen
  • Erarbeitung eines Umsetzungskonzepts ggf. mit technischer Bewertung unterschiedlicher Vorgehensweisen

Prinzipiell folgen auch alle anderen Anfragen, Aufgaben, Herausforderungen diesem Muster. Man analysiert den Ist-Zustand bis auf die Code-Ebene, bedenkt die Abhängigkeiten und dokumentiert die Ergebnisse.

 

Fazit: von 100 auf 0

Der initiale Analyseaufwand bei einer Projektübergabe im E-Commerce sollte also nicht zu hoch sein. Benötigtes Wissen kann in der Regel problemlos im weiteren Verlauf der Übergabe und auch im späteren Alltagsgeschäft erworben werden. Je umfangreicher die Kenntnisse über eine Plattform, umso effizienter wird dann natürlich die Pflege und Entwicklung eines Projektes. Die für die Ad hoc-Analyse des IST-Zustands zu investierende Zeit nimmt deutlich ab und geht schließlich gegen Null.

 

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Hartwig Göttlicher
Head of Business Development
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