Magento als E-Commerce-Plattform wird mit dem Frontend von Hyvä noch stärker. Die moderne Alternative zum klassischen Luma-Theme überzeugt mit exzellenter Performance, besserer Developer Experience und einfacher Wartbarkeit. Wir von valantic sind Hyvä-Partner der ersten Stunde – und jetzt auch mit offiziell zertifizierten Entwicklerinnen und Entwicklern am Start. Eine von ihnen ist Maria Kern, Senior Frontend Architektin. Im Interview spricht sie über typische Herausforderungen, die Umstellungspraxis und den echten Mehrwert von Hyvä.
Liebe Maria, du hast gerade deine Hyvä-Zertifizierung abgeschlossen – Glückwunsch! Was hat dich an Hyvä im Projektalltag am meisten überzeugt?
Maria: Danke. Was mich wirklich überzeugt hat, ist der radikale Performance-Unterschied. Wenn man aus der klassischen Magento-Welt kommt, ist man es gewohnt, mit sehr komplexen Frontends und entsprechend vielen JavaScript- und CSS-Ressourcen zu arbeiten. Bei Hyvä wurden lediglich die guten Basis-Strukturen des Magento-Frontend-Aufbaus übernommen und dafür das Konzept von Javascript und Styling komplett neu gedacht. Statt über 200 Dateien lädt der Browser beim ersten Seitenaufruf oft nur zwei bis drei Dateien – das reduziert die Ladezeit dramatisch.
Und auch als Entwickler ist das ein Gamechanger: Der Code ist klar, logisch und leichtgewichtig. Keine komplexen Strukturen und veraltete Frontend-Technologien mehr, sondern moderne Tools wie Tailwind CSS und Alpine.js. Das macht die Entwicklung deutlich angenehmer und auch nachhaltiger – weil spätere Änderungen deutlich einfacher sind.
Für welche Unternehmen lohnt sich der Umstieg auf Hyvä besonders? Gibt es typische Szenarien, bei denen du sofort sagst: Das passt?
Maria: Hyvä ist vor allem dann sinnvoll, wenn Unternehmen nach wie vor ein Magento-Frontend als Basis möchten, aber die Performance ihrer Seite verbessern wollen – und das sollte heute eigentlich jeder tun. Google bewertet Ladezeiten und Core Web Vitals zunehmend als Rankingfaktor, User springen bei langsamen Seiten schneller ab, Conversion Rates sinken. Wer hier auf ein leichtgewichtiges Frontend setzt, hat definitiv einen Vorteil.
Besonders gut passt Hyvä zu mittelständischen Unternehmen, die Magento Open Source oder Adobe Commerce nutzen und Wert auf Individualisierung legen – etwa in B2B-Shops mit komplexen Produktstrukturen oder in Nischenmärkten mit hohen Ansprüchen an Usability. Auch für Unternehmen, die ohnehin einen Relaunch oder ein Redesign planen, ist es oft der perfekte Zeitpunkt für einen Umstieg auf Hyvä.
Wie läuft ein typisches Hyvä-Projekt bei valantic ab – besonders bei bestehenden Magento-Plattformen?
Maria: Wir starten immer mit einer fundierten Analyse. Dabei schauen wir: Welche Extensions sind im Einsatz? Gibt es eigene Module mit Frontend-Komponenten? Wie sieht die aktuelle Performance aus – z. B. via Lighthouse-Score? Danach erstellen wir eine technische Roadmap, in der klar definiert ist, welche Bestandteile des Frontends ersetzt oder angepasst werden müssen.
Die eigentliche Umsetzung erfolgt modular: Das Hyvä-Theme wird installiert und schrittweise an das bestehende Design und die Anforderungen angepasst. In vielen Fällen migrieren wir auch bestehende Templates oder Funktionen ins neue Theme. Wichtig ist dabei die saubere Trennung von Backend und Frontend – das Magento-System im Hintergrund bleibt in der Regel bestehen. Dabei wird oftmals auch das Design überarbeitet und modernisiert sowie barrierefrei gemacht – schließlich muss das Styling sowieso angefasst werden. Nach der technischen Umsetzung folgen umfangreiche Tests, Performance-Messungen und ggf. Feintuning. Erst wenn wirklich alles sitzt, geht das neue Frontend live – idealerweise mit einem messbaren Wow-Effekt.

Was ist der konkrete Mehrwert für Shopbetreiber?
Maria: Hyvä bringt spürbare Vorteile: kürzere Ladezeiten, verbesserte User Experience, bessere SEO-Werte – und letztlich eine höhere Conversion Rate. Gleichzeitig reduziert sich oft die Serverlast, weil das Frontend effizienter arbeitet. Anpassungen bei individuellen Anforderungen sind von Entwicklern oft einfacher umzusetzen, was am Ende Kosten einspart. Für Unternehmen, die international tätig sind oder stark wachsende Sortimente haben, ist das ein echter Vorteil. Außerdem ist Hyvä keine Blackbox: Man versteht, was passiert – das ist ein großer Unterschied zu vielen anderen Frontend-Lösungen, die zwar modern klingen, aber oft schwer wartbar sind.
Welche grundlegenden Aspekte sollten Unternehmen vor einer Hyvä-Implementierung unbedingt beachten?
Maria: Hyvä ist kein Plug-and-Play-Thema. Wer Extensions nutzt, die tief ins Frontend eingreifen, sollte vorab prüfen (lassen), ob sie mit Hyvä kompatibel sind. Das ist heute schon bei vielen gängigen Modulen der Fall – und es werden ständig mehr –, aber manche Erweiterungen erfordern manuelle Anpassungen.
Außerdem sollte klar sein, dass Hyvä nicht das gesamte Frontend ersetzt, sondern nach wie vor Teil von Magento bzw. Adobe Commerce ist. Das heißt: Wer auf eine komplett unabhängige Frontend-Applikation wie bei einem Headless Ansatz spekuliert, muss andere Anforderungen definieren. Wir bei valantic helfen unseren Kunden, die richtige Balance zwischen Standard, Individualisierung und Performance zu finden.
Und zum Schluss: Was ist dein persönlicher Tipp für alle, die über Hyvä nachdenken?
Maria: Einfach mal ehrlich die aktuelle Performance prüfen – z. B. mit dem Google Lighthouse-Test oder den Core Web Vitals in Google Search Console. Wenn du da siehst, dass Ladezeiten, First Contentful Paint oder Interaktivität im roten Bereich liegen, ist Hyvä definitiv einen Blick wert. Und: Frühzeitig mit einem erfahrenen Partner sprechen, der die Komplexität eures Projekts realistisch einschätzen kann. Dann gibt’s keine bösen Überraschungen – nur ein deutlich besseres Frontend.
Bilder: valantic
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Hyvä ist mehr als ein Trend – es ist ein praxisbewährter Weg, Magento-Projekte effizienter, performanter und zukunftssicher zu machen. valantic vereint technisches Know-how, zertifizierte Entwickler und langjährige Magento-Erfahrung, um Unternehmen auf diesem Weg strukturiert zu begleiten.
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