Die Digitalisierung strategisch anzugehen, ist für viele Unternehmen eine Herausforderung – gerade, wenn es um die praktische Umsetzung der Strategie geht: Wie sollen konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, welche Priorisierungen sind wichtig und welche Wirkung entsteht dadurch? Bei valantic bündeln wir die Expertise aus strategischer Beratung und operativer, datenbasierter Umsetzung. Wie beide Fachbereiche zusammenarbeiten, erklären David Schaeffer (Manager Growth, valantic MC) und Vera Hofer (Consulting Lead, valantic CX) im Interview.
David, ihr seid stark in der strategischen Beratung – vor allem auf C-Level- und Gesellschafter-Ebene. Wie beginnt ein typisches Projekt?
David Schaeffer: Meistens geht es zunächst um einen Soll-Ist Abgleich: Welche Wachstums- und Effizienzpotentiale hat das Unternehmen? Welche Herausforderungen sehen Management und Gesellschafter? Und wo wollen alle zusammen hin? Wir analysieren KPIs, Marktumfeld, Zielgruppen sowie das gesamte Setup für Wachstum inkl. Sales- & Marketing-Initiativen, Organisation und Prozesse sowie Technologie-Stacks. Unser Ziel ist es, strategische Handlungsfelder zu definieren, die profitables Wachstum generieren und realistisch umsetzbar sind. Dabei arbeiten wir sehr eng mit den Teams unserer Kunden – und je nach Fragestellung natürlich auch mit unseren CX-Kollegen.
Das ist das Stichwort für Vera: An welcher Stelle kommt ihr als Umsetzungspartner mit datengetriebener Perspektive ins Spiel?
Vera Hofer: Oft schon sehr früh. Gerade wenn es um strategische Hypothesen geht, die von uns untermauert oder widerlegt werden können, wie z. B.: “Welche Uplifts können wir auf dem Shop generieren?” und “Wie stark könnte sich die Personalisierungsstrategie auf die Conversion Rate oder Add-to-Cart Rate auswirken?“ Solche Hypothese können wir sehr schnell und konkret mit Webanalyse, Usability Testing oder A/B-Tests verifizieren. Das ist für unsere Kunden Gold wert, weil es ihnen Sicherheit für Investitionsentscheidungen gibt.
Wie sieht das Zusammenspiel von Strategie und Testing dann in der Praxis aus?
David Schaeffer: Wir liefern den strategischen Rahmen und priorisierte Handlungsfelder und die CX-Kollegen prüfen: Welche dieser Themen lassen sich kurzfristig testen? Wo können wir Nutzerverhalten beobachten, Daten sammeln und erste Hypothesen evaluieren? Diese Erkenntnisse fließen dann wieder in die strategische Bewertung ein und es entsteht ein echter Kreislauf aus Erkenntnis, Umsetzung und Validierung.
Vera Hofer: Genau – und oft kommen bei dieser Prüfung auch neue Fragen auf, die strategisch spannend sind. So nähern wir uns iterativ einem idealen Setup, das sowohl geschäftlich sinnvoll als auch technologisch umsetzbar ist.
Gibt es typische Stolpersteine in der Zusammenarbeit zwischen Strategie- und Umsetzungsteams?
David Schaeffer: Es besteht generell die Gefahr, dass die Strategie zu abstrakt bleibt oder in der Umsetzung zu technisch gedacht wird. Was bei einem unserer gemeinsamen Kunden aus der Pharma-Branche gut funktioniert hat, war die offene Kommunikation. Wir haben früh gemeinsame Workshops gemacht, in denen alle Sichtweisen auf dem Tisch lagen – das hat Vertrauen geschaffen und beschleunigt.
Vera Hofer: Ja, und ein weiterer Punkt ist die Erwartungshaltung. Wenn ein A/B-Test zeigt, dass eine strategisch vermutete Verbesserung nicht funktioniert – dann ist das kein Rückschlag, sondern ein Erkenntnisgewinn. Diese Haltung muss von Anfang an gelebt werden, und das geht nur, wenn man als ein gemeinsames Team arbeitet.
Vera, welche Tools und Methoden nutzt ihr eigentlich konkret, um strategische Hypothesen zu verifizieren?
Vera Hofer: Wir arbeiten mit verschiedenen Webtracking- und Usability Tools, um Funnel-Analyse, Heatmap- und Recording Analysen oder User-Feedback einzuholen. Mit A/B-Testing und Personalisierungstools testen wir dann. Manchmal reichen einfache Klick-Tracking-Analysen, manchmal brauchen wir komplexe Tests mit Segmentierung. Wichtig ist: Wir definieren gemeinsam mit dem Kunden, was „Erfolg“ bedeutet und richten dann alles darauf aus.

David, wie verändert diese Möglichkeit zur schnellen Validierung eure strategische Arbeit?
David Schaeffer: Der große Vorteil ist, dass der Kunde nicht nur eine Strategie mit Zielbild hat, sondern schon sehr operativ konkrete Anhaltspunkte, mit denen er direkt in die Optimierung starten kann. Der rein auf hypothetischen Zahlen basierende Erfolg lässt sich vorab bereits validieren.
Gibt es Learnings aus dem vorhin beschriebenen Kundenprojekt, die ihr auf andere Kunden übertragen habt?
Vera Hofer: Auf jeden Fall. Besonders der modulare Aufbau der strategischen Maßnahmen hat sich bewährt – also nicht gleich alles auf einmal zu bauen, sondern einzelne Elemente mit hohem Nutzer-Impact zuerst anzugehen. Und: Testen lohnt sich immer. Selbst vermeintlich „eindeutige“ Entscheidungen haben bei genauem Hinsehen manchmal unerwartete Effekte.
Was ist euer Wunsch für zukünftige gemeinsame Projekte?
David Schaeffer: Noch mehr Kunden, die bereit sind, Strategie und Umsetzung als eine Einheit zu begreifen. Dann kann man wirklich Innovationsgeschwindigkeit entwickeln.
Vera Hofer: Und Projekte, in denen wir noch früher mitwirken – also schon in der Strategiephase die Umsetzbarkeit und Messbarkeit mitdenken dürfen. Das macht alles effizienter und erfolgreicher.
Dann viel Erfolg dabei und danke euch für das Interview!
Bilder: valantic
valantic – ein Partner für die gesamte digitale Wertschöpfung
Die Zusammenarbeit zwischen Strategie-, Technologie- und Umsetzungsexperten innerhalb valantic zeigt: Wer digitale Vorhaben ganzheitlich denkt, schafft messbare Erfolge. Von der ersten strategischen Analyse über die datenbasierte Validierung bis hin zur technischen Realisierung begleiten wir Unternehmen auf ihrem Weg der digitalen Transformation – partnerschaftlich, fundiert und praxisnah.
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