Home » Beratung » Content im Commerce: Wie das CMS die Conversion Rate steigert
Hand hält Pfeile mit Prozentzeichen vor Laptop

Content im Commerce: Wie das CMS die Conversion Rate steigert

Ob Ratgeber, Produktvergleiche oder personalisierte Empfehlungen: Inhalte führen Kunden an Produkte heran, schaffen Vertrauen und beeinflussen Entscheidungen entlang der gesamten Customer Journey. Damit dieser Effekt jedoch greift, braucht es ein Content-Management-System (CMS), das E-Commerce versteht und nahtlos mit ihm interagiert. Was ein gutes CMS ausmacht und wie es für mehr Conversions sorgt, beleuchten wir im Blogbeitrag. 

Unterschätzter Conversion-Hebel: Content in der Customer Journey 

Kaufentscheidungen entstehen heute selten linear. Nutzer informieren sich über Trends, lesen Erfahrungsberichte, vergleichen Produkte – und erwarten dabei ein konsistentes, personalisiertes Erlebnis über alle Touchpoints hinweg. Genau hier entfaltet Content seine Wirkung: 

  • Aufmerksamkeit schaffen: Storytelling und inspirierende Inhalte holen Nutzer früh im Funnel ab. 
  • Vertrauen aufbauen: Expertise und relevante Informationen erhöhen die Kaufbereitschaft. 
  • Entscheidungen erleichtern: Produktvergleiche, Anwendungsbeispiele oder Erfahrungsberichte führen gezielt zur Conversion. 

Doch nur wenn Content leicht auffindbar, kontextualisiert und relevant ist, kann er diese Rolle erfüllen. Dafür ist das CMS die technologische Grundlage. Es bestimmt, wie schnell und flexibel Inhalte entstehen, wie sie ausgespielt werden – und ob sie die Brücke zum Commerce schlagen können. 

Wie das CMS die Conversion beeinflusst – die wichtigsten Stellschrauben 

Ein modernes CMS wirkt an mehreren kritischen Punkten, die über Conversions mitentscheiden: 

1. Performance und User Experience 

Ladezeiten, Core Web Vitals und reibungslose Seitenerlebnisse sind Grundvoraussetzungen für eine gute Conversion Rate. Ein performantes CMS sorgt dafür, dass Inhalte effizient ausgeliefert und Medien optimiert werden – ob über Caching, CDN oder moderne Renderstrategien.

2. Schnelligkeit und Flexibilität 

Time-to-Market ist im digitalen Handel entscheidend. CMS-Lösungen mit modularen Komponenten, Drag-and-Drop-Editoren, flexiblen Templates sowie einer KI-Unterstützung ermöglichen es Marketing-Teams, Kampagnen oder Landingpages in Minuten statt Tagen umzusetzen – ohne Entwicklerressourcen zu blockieren. 

3. Personalisierung und Relevanz 

Content wirkt nur, wenn er relevant ist. Deshalb sollte das CMS in der Lage sein, Inhalte dynamisch an Zielgruppen, Verhalten oder Funnel-Stufen anzupassen. Über Schnittstellen zu Personalisierungstools oder CDPs lassen sich so automatisiert kontextbezogene Inhalte ausspielen. 

4. Nahtlose Commerce-Integration 

Der Übergang von Content zu Commerce muss reibungslos sein: vom Ratgeberartikel zum Produkt-Listing, vom Use Case zur passenden Lösung. Moderne CMS-Systeme binden Produktdaten per API ein und sorgen dafür, dass Inhalte und Commerce-Logik nicht nebeneinander, sondern miteinander wirken. 

5. Testbarkeit und Optimierung 

Was funktioniert besser: ein Use-Case-Artikel oder ein direkter Produktvergleich? Nur wer Varianten einfach testen kann, optimiert kontinuierlich. Ein CMS, das A/B-Testing oder Experimentation integriert, liefert hier wertvolle Insights und Conversion-Hebel. 

6. Headless- und Omnichannel-Fähigkeit 

Kunden interagieren längst nicht nur über Websites. Inhalte müssen über Apps, Social Media, Voice oder In-Store-Touchpoints verfügbar sein. Headless-Architekturen ermöglichen, Content als API-basierten Service bereitzustellen und so überall einzubinden. 

Optimizely CMS: Content, der konvertiert 

Ein Beispiel für ein CMS, das diese Anforderungen erfüllt, ist das Optimizely CMS. Es verbindet leistungsstarke Content-Management-Funktionen mit der Möglichkeit, Commerce-Logik tief zu integrieren – etwa über Optimizely Configured Commerce

Das Besondere: Content- und Commerce-Welten werden nicht getrennt behandelt, sondern über APIs orchestriert. Produktinformationen, Preise oder Verfügbarkeiten lassen sich dynamisch in Content-Seiten einbinden, ohne dass Daten doppelt gepflegt werden müssen. So entsteht ein nahtloses Nutzererlebnis: 

  • Content und Produkte auf einer Seite: Redaktionelle Inhalte können direkt mit Produktdaten angereichert werden – z. B. durch „Passende Produkte“-Blöcke oder dynamische Empfehlungen. 
  • Datenkonsistenz und Aktualität: Produktinformationen werden nicht manuell übertragen, sondern in Echtzeit aus dem Commerce-System gezogen. 
  • Schnelle Reaktion auf Marktveränderungen: Marketing-Teams können Kampagnen blitzschnell aufsetzen und Inhalte dynamisch anpassen. 
  • Skalierbare Personalisierung: Inhalte lassen sich gezielt für Segmente, Branchen oder individuelle Nutzerprofile ausspielen. 

Gleichzeitig legt Optimizely Wert auf Redakteursfreundlichkeit: Intuitive Workflows, Vorschaufunktionen und modulare Komponenten sorgen dafür, dass Teams auch ohne tiefes technisches Wissen effektiv arbeiten können. 

Mit Optimizely Configured Commerce kann das Content Management tiefgreifend mit dem Commerce System verbunden werden.

Headless-Ansätze: Flexibilität und Zukunftssicherheit 

Ein weiterer Erfolgsfaktor für Conversion ist die Architektur selbst. Immer mehr Unternehmen setzen auf Headless CMS, um Inhalte kanalunabhängig ausspielen zu können und Frontend-Technologien frei zu wählen. 

Die Vorteile liegen auf der Hand: 

  • API-first: Content wird als Datenservice bereitgestellt und kann über Web, Mobile, Voice oder Digital Signage ausgespielt werden. 
  • Freiheit beim Entwickeln: Frontend-Teams können moderne Technologien wie React oder Next.js nutzen, ohne an das CMS gebunden zu sein. 
  • Bessere Skalierbarkeit: Neue Touchpoints lassen sich einfach anbinden, ohne die Backend-Struktur neu aufzusetzen. 

Allerdings bringt Headless auch Herausforderungen mit sich. Ohne durchdachte Vorschau- und Workflow-Funktionen droht der redaktionelle Komfort zu leiden. Zudem erfordert die Integration von Produktdaten und Content eine saubere Datenmodellierung und Governance. Erfolgreiche Projekte kombinieren deshalb das Beste aus beiden Welten: die Flexibilität einer Headless-Architektur mit einer leistungsstarken Redaktionsumgebung.

Optimizely CMS geht diesen Weg konsequent und bietet sowohl API-getriebene Ausspielung als auch komfortable Authoring-Tools. Zudem hat Optimizely durch weitere Tools in seiner DXP/Tool-Suite auch sehr clevere Lösungen wie z.B. Content Recommendations oder Product Recommendations für Endkunden im Portfolio. Außerdem bietet es ein Tool zur Überprüfung der GEO-Performance, sodass Unternehmen sehen können, wie gut ihr Content in generativen KI-Tools wie ChatGPT, Gemini und Co. gefunden wird.

Leitprinzipien für konversionsstarke „Content meets Commerce“-Projekte 

Damit ein CMS tatsächlich zum Conversion-Hebel wird, sollten Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung auf folgende Prinzipien achten: 

  1. Content-first denken: Nutzer starten ihre Journey oft über Inhalte – Produkte müssen nahtlos eingebettet werden. 
  1. Semantischer, modularer Content: Inhalte sollten strukturiert und wiederverwendbar sein – von Ratgebermodulen bis zu Produktempfehlungsblöcken. 
  1. Performance als Pflicht: Caching, API-Optimierung und CDN-Einbindung sind entscheidend für Ladezeiten und User Experience. 
  1. Testen und lernen: A/B-Testing und Experimentation müssen fester Bestandteil der CMS-Strategie sein. 
  1. Personalisierung integrieren: Inhalte sollten dynamisch auf Nutzersegmente und -verhalten reagieren können. 
  1. Redakteure stärken: Intuitive Workflows, Vorschaufunktionen und Governance-Prozesse sorgen für Agilität und Qualität, KI-Unterstützung durch Vorschläge für Content und Personalisierung für bestimmte Nutzergruppen, Übersetzungsfunktionen, Überpfüfung auf GEO und SEO, Texterstellung etc. 
  1. Saubere Datenintegration: Produktdaten müssen konsistent, aktuell und über APIs eingebunden sein. 
  1. Omnichannel denken: Inhalte sollen plattformunabhängig ausgespielt und über alle Touchpoints hinweg konsistent sein. 

Fazit: Conversion beginnt beim Content 

Content und Commerce sind längst keine getrennten Welten mehr – sie bedingen sich gegenseitig. Wer Inhalte als strategischen Teil der Customer Journey versteht und sie technologisch sauber mit Commerce verknüpft, schafft ein Einkaufserlebnis, das inspiriert, überzeugt und konvertiert. Das CMS ist dabei weit mehr als ein redaktionelles Backend: Es ist die Steuerzentrale für Conversion. Lösungen wie Optimizely CMS zeigen, wie moderne Content-Plattformen Commerce-Daten einbinden, Personalisierung ermöglichen und agile Workflows unterstützen – und damit aus Content echten Umsatzhebel machen. 

Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, verschaffen sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern legen die Basis für eine Customer Experience, die überzeugt – heute und in Zukunft. 

Wir von valantic unterstützen Sie dabei gerne mit unserer Erfahrung als Optimizely-Partner. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung:

    Porträt von Maria Kern
    Maria Kern
    Senior Frontend Architect

    Bilder: iStock, Optimizely

    Magento B2B: Die Lösung für heterogene Systemlandschaften & individuelle Kundenpreise
    Zwei Mitarbeitende prüfen eine Bestellung im Lager über ein Tablet – moderne B2B-Prozesse mit Magento B2B für effiziente Logistik und individuelle Kundenanforderungen.

    Magento B2B ermöglicht für komplexe Prozesse individuelle Preise, Rollenmodelle und ERP-Integration. Jetzt hier Beispiele aus der Praxis!

    Frontend-Strategien 2025: So sichern Sie den E-Commerce-Erfolg 
    Fotos der beiden Interview-Partner mit Namen und Positionen

    Erfahren Sie, wie Ihr Frontend mit der richtigen Strategie und zukunftsweisenden Technologien wie Hyvä zu mehr Conversions führt.

    Adobe LLM Optimizer – effektive GEO im Zeitalter der generativen Suche 
    Frau an Bildschirmen mit Gehirnen und AI-Aufschrift

    Erfahren Sie, wie Sie mit Adobe LLM Optimizer die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens bei ChatGPT, Gemini & Co. erhöhen können!

    Warum scheitern so viele Digitalisierungsprojekte trotz hoher Investitionen?
    Fotos der beiden Interview-Partner mit Namen und Positionen

    Entscheidend für eine erfolgreiche Digitalisierung ist nicht die Technologie, sondern das Mindset. Jetzt mehr darüber im Interview erfahren!

    ERP- & PIM-Integration im E-Commerce: Top-Fehler und Best Practices
    Geschäftsperson arbeitet am Laptop und Smartphone, umgeben von digitalen Symbolen für Datenintegration, Finanzen und Prozesse – Sinnbild für die ERP- & PIM-Integration im E-Commerce.

    ERP- & PIM-Integration im E-Commerce: Entdecken Sie Top-Fehler, Best Practices und wie die valantic Commerce Integration Suite unterstützt!

    Professionalisierung im E‑Commerce: Wann lohnt sich der nächste Schritt? 
    Mitarbeiter im strategischen Meeting

    Jetzt erfahren, wann gehandelt werden sollte und was für Unternehmen bei Automatisierung und Weiterentwicklung im E-Commerce wichtig ist.

    Digitalisierung Baubranche: So funktionieren erfolgreiche Onlineshops für den Baustoffhandel
    Ein Mitarbeiter des Baustoffhandels prüft digitale Bestellprozesse am Laptop – Beispiel für die Digitalisierung in der Baubranche

    Erfahren Sie, wie Digitalisierung die Baubranche verändert – mit Best Practices zu Onlineshops im Baustoffhandel. Jetzt hier lesen!

    Kostenoptimierung im digitalen Vertrieb: Erfolgreich Servicekosten im After Sales senken
    Eine Person im grauen Anzug hält ein Smartphone in der Hand. Über dem Gerät sind zwei Infografiken eingeblendet: Links ein steigendes Balkendiagramm mit dem Begriff „Quality“ und einem nach oben gerichteten Pfeil, rechts ein fallendes Diagramm mit dem Begriff „Cost“ und einem abwärts gerichteten Pfeil. Die Visualisierung symbolisiert Kostenoptimierung im digitalen Vertrieb – durch höhere Qualität bei gleichzeitig sinkenden Kosten, etwa durch Prozessautomatisierung im After Sales.

    Entdecken Sie, wie Prozessautomatisierung & Self-Service-Portale Ihre After-Sales-Kosten optimieren & die Kundenzufriedenheit steigern!

    Über den Autor